Helfen ballaststoffreiche Lebensmittel wirklich gegen Blähungen?
Oder gibt es sogar Ballaststoffe, die Grund für Ihren Blähbauch sind?
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Ballaststoffe Blähungen und sogar Durchfall verursachen und welche Lebensmittel Sie stattdessen zu sich nehmen sollten.
Was sind Ballaststoffe?
Ballaststoffe sind unverdauliche Pflanzenfasern, die in Früchten, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten vorkommen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, da sie bei der Regulierung des Verdauungstraktes helfen, indem sie die Darmbewegungen anregen und die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung unterstützen.
Warum sind Ballaststoffe wichtig?
Ballaststoffe werden in zwei Kategorien unterteilt: Lösliche und unlösliche Ballaststoffe.
Lösliche Ballaststoffe lösen sich in Wasser auf und bilden eine Art Gel, das die Aufnahme von Zucker und Cholesterin im Darm verlangsamt. Sie kommen vor allem in Früchten, Haferflocken und Bohnen vor.
Unlösliche Ballaststoffe hingegen lösen sich nicht in Wasser auf und tragen zur Steigerung der Darmbewegungen bei und unterstützen die Verdauung. Sie kommen vor allem in Vollkornprodukten, Nüssen und Samen vor.
Es ist wichtig, ausreichend Ballaststoffe in der täglichen Ernährung zu haben, um eine gesunde Verdauung und eine ausgewogene Ernährung zu unterstützen. Ein Erwachsener sollte täglich etwa 25-30g Ballaststoffe zu sich nehmen.
Welche Ballaststoffe verursachen Blähungen?
Einige Ballaststoffe können Blähungen verursachen, insbesondere schwerverdauliche kurzkettige Kohlenhydrate. Sie können von bestimmten Bakterien im Darm fermentiert werden, was zu Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Bauchschmerzen führen kann.
Folgende Ballaststoffe können bei einigen Menschen zu Blähungen führen:
- Fructose (z. B. in Äpfeln, Birnen, Honig, Hochfructose-Kornsyrup)
- Lactose (z. B. in Milchprodukten)
- Fructane (z. B. in Weizen, Zwiebeln, Knoblauch)
- Galactane (z. B. in grünen Bohnen, Erbsen, Linsen)
- Polyole (z. B. in Beeren, Pflaumen, Avocados)
Meistens ist die Ursache auf eine Lebensmittelallergie zurückzuführen.
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